| | | Liebe Leserin, lieber Leser, Advent ist die alljährliche Zeit der Vorbereitung auf Weihnachten, des Einstimmens auf die Geburt des Lichts und die Hoffnung auf Frieden in der Welt. Die Weihnachtsgeschichte beginnt mit der Suche nach einer Herberge. Auch in das Mehrgenerationenhospiz kommen Familien, die eine "Herberge" suchen für ihr schwer-krankes Kind oder ihren Angehörigen, dessen Leben zu Ende geht. Sie suchen einen Ort, wo das Sterben gut begleitet wird und geschehen kann. Eine Herber-ge mit Menschen, die da sind und erfahren darin, was auf dem Weg des Sterbens zu tun und was zu lassen ist. Erst dann können Ängste und Unsicherheit zu-rücktreten, Ruhe kann entstehen. Ein tragendes Netz wird fühlbar, die innere Vorbe-reitung auf den nahenden Abschied kann beginnen: bei Besuchen die Veränderungen beim sterbenden Menschen wahrnehmen, liebevoll für ihn da sein, auf-merksam sein für das, was geschieht. Sich nah sein durch Berührungen, Besinnliches teilen, gemeinsa-mes Erinnern, Lachen und Ungeklärtes anzuspre-chen. Worte des Abschieds finden. Stille. Einer Musik lauschen. Auch die Sterbenden bereiten sich vor auf das große Geschehen, durchwandern Erfahrungen ihres Lebens, geben sich hin an die Wandlung, immer ein wenig mehr, auf ihre ganz eigene Weise. In der Advents- und Weihnachtszeit, wie an jedem anderen Tag im Jahr. Frohe Weihnachten wünscht Ihnen das Team des Mehrgenerationenhospizes Heilhaus | | | Abschied vom Vater | | | Klaus Müller lebte vom 01.09. - 08.11.2019 bei uns im Mehrgenerationenhospiz Heilhaus. Sein in Frankfurt lebender Sohn Andreas besuchte ihn in dieser Zeit an jedem Wochenende. Thomas Müller, sein ältester Sohn, hat ihn fast täglich besucht. Es war spürbar, dass dies keine Pflicht-besuche waren. Er wollte seinem Vater nahe sein und ihn begleiten. Hier erzählt er, wie es ihm in dieser Zeit gegangen ist. | | | Advent im Hospiz | | | Das Hospiz ist festlich geschmückt, Plätzchenduft weht durch den Flur, Weihnachtslieder erklingen: Alljährlich in der Adventszeit rücken Hospizgäste, Hospizteam und Bewohner*innen der benachbarten "Siedlung am Heilhaus" näher zusammen. Chris, eine Bewohnerin, berichtet: "An einem Adventssonntag mit den Hospizgästen zu singen und eine Weihnachtsgeschichte gemeinsam zu lesen, geht uns immer nahe. Für die älteren Hospizgäste ist es ja ihre letzte Weihnacht - in der manchmal hektischen Adventszeit ist das für mich ein Innehalten und Besinnen auf das Wesentliche." Eine Weihnachtsgeschichte finden Sie | | | Licht für die Welt | | | Trost und Hoffnung für Hospizgäste und Angehörige: Im Advent leuchten Lichter aus dem Heilhausgarten in das Hospiz. Der Blick von oben, am Fenster stehend oder aus dem Bett, ermöglicht ein stilles Verweilen, eine Rückbesinnung auf das Licht in uns selbst, verbunden mit der Hoffnung, dass selbst im tiefsten Dunklen ein Licht für uns leuchtet. Das rituelle Entzünden der Lichter beim Weihnachtsmarkt des Heilhauses sehen Sie im Film: | | | Ausbildung "Ehrenamtliche Hospizhelfer*in" | | | Am 01. Februar beginnt eine neue Ausbildung zur/ zum ehrenamtlichen Hospizhelfer*in. Es erwartet Sie eine fundierte, interessante Aus-bildung, die sowohl die eigene Motivation und Bio-grafie berücksichtigt als auch den Kontakt und den Umgang mit Sterbenden und ihren Angehörigen. Bestandteil der Ausbildung ist ebenso der Umgang mit Trauer, Verlust und Abschiednehmen. Als Hospizhelfer*in benötigen sie keine besonderen Vorkenntnisse, sondern Interesse an der hospizlichen Arbeit. | | | Fortbildung "Spirituelle Sterbebegleitung" | | | Um für Sterbende und ihre Angehörigen anteilneh-mend und berührbar da zu sein, sind eigene Er-fahrungen beim Durchwandern von Ängsten und beim Lösen von Verknotungen und Bindungen essentiell. Die dreijährige Fortbldung "Spirituelle Sterbe-begleitung" begleitet die Teilnehmenden auf diesem Entwicklungsweg, den auch Sterbende gehen. Inhalte der Ausbildung sind: Lehre zu Sterbe- und Trauerprozessen, Rituale und Gesänge für den Abschied, Aura-, Chakren- und Symbolarbeit sowie reflektierte Praxistage im Mehrgenerationenhospiz. Weitere Informationen: | | | Was mit Spenden realisiert wurde | | | Zum Jahresende bedanken wir uns bei allen Spen-derinnen uns Spendern für die große Unterstützung, die das Hospiz erfährt. Sie helfen damit jungen und alten Hospizgästen am Lebensende und ermöglichen Geborgenheit in dieser Zeit. Jährlich müssen wir 5% der laufenden Kosten aus Spenden finanzieren. Auch die Mittel für Investitionen müssen wir selbst aufbringen. Wofür wir die Spenden einsetzen, erfahren Sie | | | |